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16.11.1984 |
Am
16. November 1984 trafen sich Vertreter der fünf Vereine TSV Oestertal,
TuS Jahn Ohle, TuS Elsetal (heute SC Plettenberg), TV Grünenthal und TV
Hüinghausen in Grünenthal um zu beschließen, die Aktivitäten in der Leichtathletik
künftig zu bündeln und eine Trainings- und Wettkampfgemeinschaft, eben
die Leichtathletik - Gemeinschaft Plettenberg/Herscheid, aus der Taufe
zu heben. Doch schon bevor dieser offizielle Schritt vollzogen wurde,
gab es seit zwei Jahren eine Trainingsgemeinschaft zwischen den Athleten
des TuS Jahn Ohle, des TV Grünenthal und des TV Hüinghausen. Daneben trafen
sich natürlich die Athleten und Betreuer sehr häufig bei diversen Wettkämpfen.
Die Idee, den teilweise recht faden Sportveranstaltungen, besonders im
Nachwuchsbereich, neuen Schwung zu verleihen und die Kinder für die Leichtathletik
zu begeistern, führte zu dem Entschluß der drei Vereine, gemeinsam die
Kreismeisterschaften für Schüler und B-Jugendliche in Plettenberg auszurichten.
Diese Veranstaltung fand am 26.August 1984 in Böddinghausen statt und
durfte als großer Erfolg verbucht werden. Besonderen Anklang bei den ca.
300 Aktiven fanden die Siegerehrungen, bei denen zu Fanfarenklängen die
Athleten zum Siegerpodest geführt wurden, um dort aus der Hand von Bürgermeister
oder Kreis-Leichtathletikvorstand eine Medaille umgehängt zu bekommen.
In der Nachbesprechung zu dieser Veranstaltung wurde am gleichen Abend
die Idee geboren, doch künftig als gemeinsamer Verein aufzutreten. Einerseits
sollten solche Veranstaltungen wiederholt werden und andererseits sollte
in dem häufig als „weißer Fleck“ titulieten Raum Plettenberg und Herscheid
eine leichtathletische Hochburg entstehen. Denn eines war klar: Nur durch
den Zusammenschluß der kleinen Vereine bestand überhaupt die Möglichkeit,
auch an Mannschafts- oder Staffelwettbewerben erfolgreich teilzunehmen.
Nachdem eine Satzung ausgearbeitet worden war, fanden Gespräche mit allen
leichtathletiktreibenden Vereinen aus Plettenberg und Herscheid statt.
Für eine Zusammenarbeit konnten danach der TSV Oestertal, TuS Jahn Ohle,
TuS Elsetal, TV Grünenthal und TV Hüinghausen gewonnen werden. Die Gründungsversammlung
am 16.November 1984 wurde immerhin von 67 Sportinteressierten besucht,
darunter etliche Ehrengäste wie Herscheids Bürgermeister Wolfgang Weyland,
Plettenbergs stellvertretende Bürgermeisterin Christel Herzhoff, dem Vorsitzenden
des Kreis-Leichtathletikverbandes Wolfgang Rummeld, Vertretern des Stadt-
und Gemeindesportverbandes sowie der heimischen Presse. Der Vorsitzende
des gastgebenden TV Grünenthal, Wolfgang Knorn, eröffnete und leitete
zunächst die Versammlung. Gerd Komp erläuterte den Anwesenden nochmals
die Idee zur Gründung dieser Leichtathletikgemeinschaft, bevor der Vorstand
gewählt wurde. Dieser setzte sich zusammen aus dem 1. Vorsitzenden Jochen
Klüppelberg (TV Hüinghausen), dem 2. Vorsitzenden Gerd Komp (TuS Jahn
Ohle), dem Schriftführer Volker Sönneken (TV Grünenthal), dem Sportwart
Karl-Wilhelm Mantel (TV Hüinghausen), dem Kassierer Dietrich Cramer (TV
Grünenthal), dem Pressewart Meinolf Störmann (TSV Oestertal), dem Beisitzer
Erwin Schulte (TuS Elsetal), sowie den Trainern Jochen Weber und Eckehardt
Schöttler. Nach dem Verlesen der Satzung unterzeichneten die jeweiligen
Vereinsvorsitzenden und Leichtathletik-Abteilungsleiter die Vereinbarung
und die LG Plettenberg/Herscheid war offiziell gegründet und damit konnte
die eigentliche Arbeit beginnen. In der Presse war tags darauf zu lesen:
„Heimische Leichtathletik aus dem Dornröschenschlaf erwacht“.
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Lassen wir noch einmal die High-Lights der letzten Jahre LG Plettenberg/Herscheid Revue passieren: | |
1985 | Die Erwartungen, die durch die neue Aera in der Leichtathletik für den heimischen Raum geweckt wurden, gingen in Erfüllung. Ende 1985 hat sich auch der traditionsreiche TuS Plettenberg der Gemeinschaft angeschlossen, sodaß lediglich noch der TV Jahn Plettenberg selbständig Leichtathletik betreibt. Das sportliche Ziel, eine führende Rolle im heimischen Leichtathletikkreis zu spielen, wurde ebenfalls erreicht. Als Maßstab dient hier jeweils die Kreis-Bestenliste, in der in jeder Altersklasse für jede Disziplin Punkte für die Saisonbestleistung vergeben werden. Platz eins erhält zehn Punkte, Platz zwei neun Punkte usw. bis zu Platz zehn, entsprechend einem Punkt. Hinter dem TSV Altena und der LG Lüdenscheid belegte die LG Plettenberg/Herscheid Platz drei in der Wertung, bei insgesamt 29 Vereinen. Etwa 120 Athleten gingen bei 56 Veranstaltungen an den Start, darunter eine deutsche Meisterschaft, zwei westdeutsche Meisterschaften und vier Westfalenmeisterschaften. Von den LG-Athleten wurden 36 Kreismeistertitel errungen, davon allein 15 Mannschaftstitel, die den einzelnen Trägervereinen so nicht möglich gewesen wären. Ein großer Schritt in Richtung Gemeinsamkeit waren die Trainingslager für Schüler in Böddinghausen, sowie für Jugendliche und Erwachsene in Radevormwald. Der erste größere gemeinsame Auftritt mit 48 LG-Aktiven und erstmalig im neuen LG-Trikot, waren die Kreis-Crosslaufmeisterschaften in Hüinghausen. Diese erste von der LG durchgeführte Veranstaltung verlief vom sportlichen Erfolg mehr als zufriedenstellend, denn bei sieben Kreismeistertiteln, fünf Vizemeistern und zwölf Drittplazierten war die LG der erfolgreichste teilnehmende Verein. Ein Saisonhöhepunkt war sicherlich der Durchgang zu den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, an dem die LG mit zehn Teams und 75 Aktiven teilnahm und auf Kreisebene vier Siegermannschaften stellte. Am 16. + 17. August führte die LG einen Veranstaltungsblock in Böddinghausen durch, der mit dem 1. Läuferabend begann. Leider ließ mit nur 72 Teilnehmern die Resonanz sehr zu wünschen übrig, von denen noch die Hälfte aus den eigenen Reihen kam. Eine Veranstaltung, die auch der Werbung neuer Mitglieder dienen sollte, waren die Stadtmeisterschaften der Schulen, die einen großen Anklang fanden und dem Verein eine Menge neuer Talente brachte. Als drittes Sportfest am gleichen Wochenende wurden die Kreis-Mehrkampfmeisterschaften für Schüler ausgerichtet, hier ging die Hälfte aller Titel an die Veranstalter aus Plettenberg und Herscheid. Zu den erfolgreichsten Aktiven der ersten Saison zählte vor allem Frank Störmann, der sechs Kreismeistertitel holte und den dritten Platz bei den Westfalenmeisterschaften im Achtkampf belegte. Neben Störmann gehörten Dirk Wahrendorf, Björn Schulte, Frank Schröder, Bernd Milkereit, Stefan Klüppelberg, Ulrich Ader und Torsten Krüger der gleichen Altersklasse an, die als Team noch heute Inhaber von Kreisrekorden sind. Außer den Nachwuchsathleten sind besonders Carmen Kroll und Siegfried Geck als Langstreckenläufer hervorzuheben. Siegfried Geck wurde Vize-Westfalenmeister über 5.000 m und Carmen Kroll startete bei den Deutschen Marathonmeisterschaften in Frankfurt. BL 1985 |
1986 | Das zweite Jahr nach der Gründung brachte der LG die angestrebte Vormachtstellung im Leichtathletikkreis Lüdenscheid mit dem Gewinn des Kreispokals als erfolgreichstem Verein. Doch neben dem sportlichen Erfolg gab es auch die ersten Mißtöne: Der Neid der Konkurrenz führte zu einigen verbalen Attacken. So wurden die Leistungen von LG-Athleten gegenüber der Presse als beschämend bezeichnet („Wir würden uns schämen, an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen“), oder der Stadtsportverband monierte, daß die LG, die ja kein eigenständiger Verein ist, Stadtmeisterschaften durchführte. Auf dem Programm des Jahres 1986 standen wieder etliche eigene Veranstaltungen. Bereits am 19.Januar wurden die Kreis-Hallenmeisterschaften für Schülerinnen und Schüler B-D in Böddinghausen durchgeführt, der Besuch mit 185 Athleten war zufriedenstellend. Eine Woche später richtete die LG erstmalig in Plettenberg den Kreisleichtathletiktag aus (Jahreshauptversammlung aller Leichtathletikvereine des Kreises Lüdenscheid), und konnte dort erstmals den Siegerpokal in Empfang nehmen. Am 8. März fand der 11. Hüinghauser Crosslauf statt, aufgrund äußerst geringer Beteiligung wird die LG für die Zukunft ein neues Konzept für diese Veranstaltung entwickeln müssen. Ein riesiger Reinfall wurde auch die „Sportwerbewoche“ Mitte Juli. Es gab kaum Resonanz beim Training durch neue Gesichter, dafür aber Ärger im Vorfeld der Stadtmeisterschaften, und bei den Stadtmeisterschaften der weiterführenden Schulen waren mehr Kampfrichter als Aktive anwesend. Lediglich die Stadftmeisterschaften der Grundschulen fanden durchweg ein positives Echo, obwohl sich nur drei von sechs Schulen beteiligten. Erfreulich verlief dagegen der 2. Läuferabend am 12.September: doppelt so viele Teilnehmer wie im Vorjahr und durchweg gute Leistungen, besonders auf den Langstrecken, standen hier im Vordergrund. 1986 nahmen etwa 140 LG-Athleten an 70 verschiedenen Sportfesten teil, darunter vier Aktive an Deutschen Meisterschaften und immerhin neun an Westfalenmeisterschaften. Erwähnenswert sicherlich auch, daß sich 46 Kreismeistertitel und die 46 Erstplazierungen in der Kreisbestenliste über ausnahmslos alle Altersklassen verteilten. Diese Ausgeglichenheit hat es in den Folgejahren nicht mehr gegeben. Von den leistungsstarken Athleten ist besonders Siegfried Geck hervorzuheben, der Vize-Westfalenmeister über 5.000 m und 3. der Deutschen Seniorenmeisterschaften über 10.000 m wurde. Als Spitzenathlet tat sich auch Frank Störmann hervor, der dreimal an Deutschen Jugendmeisterschaften an den Start ging. Etwas überraschend kam der Vize-Westfalenmeistertitel durch Stefanie Koehn im Kugelstoßen. Auf Kreisebene gehörten auch Michaela Dorr und Frank Schröder zu den Ausnahmeathleten, beiden fehlte jedoch noch der überregionale Durchbruch. Frank Schröder brachte es 1986 auf acht, Michaela Dorr auf sieben Kreismeistertitel. Saisonhöhepunkt für die meisten LG-Athleten war sicherlich der 7. + 8. Juni, denn es nahmen 14 Teams der LG an einem Durchgang zu den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften teil, fast 100Aktive erkämpften auf Kreisebene immerhin achtmal den ersten Platz. BL 1986 |
1987 | Das Jahr 1987 brachte der LG Plettenberg/Herscheid überragende sportliche Erfolge. Hatte man 1985 bei der Kreispokalwertung den dritten Rang belegt und 1986 mit knappem Vorsprung gewonnen, so gab es 1987 einen Sieg mit riesigem Vorsprung. In ihrem dritten Jahr wurde die LG damit also zum absoluten Top-Verein in der heimischen Leichtathletikregion. Das war umso erstaunlicher, als beispielsweise Ende 1986 mit Frank Störmann einer der Leistungsträger den Verein verließ. Dafür schloß sich jedoch mit Hans Röcken ein international erfahrener Wurf- und Stoßspezialist der Gemeinschaft an. Doch für den Verein noch wichtiger als seine sportlichen Leistungen wurde die Trainertätigkeit und Vorstandsarbeit von Röcken, denn in den kommenden Jahren gingen aus den Reihen der LG Plettenberg/Herscheid etliche gute Kugelstoßer, Diskus- und Hammerwerfer hervor. 1987 war auch das Jahr, in dem der sportliche Stern von Marco Jäckering aufging, bereits in seiner ersten Leichtathletiksaison konnte Marco mit großen sportlichen Erfolgen aufwarten. Sehr positiv wirkte sich auch aus, daß in Herscheid der neue Sportplatz der Öffentlichkeit übergeben wurde. Damit hatten die Herscheider Leichtathleten, die an der Sportplatzplanung und –ausstattung mitwirkten, ein neues Domizil. Sie konnten ihr Training intensivieren und in Herscheid endlich auch Leichtathletik-Sportfeste veranstalten. In der Trainertätigkeit, die überwiegend von Jochen Weber und Gerd Komp getragen wurde, gab es ab Ende 87 einen Leistungskader, in dem die Nachwuchsathleten der LG-Trägervereine unter Anleitung von Jochen Weber trainierten. Bei den eigenen Veranstaltungen beschritt die LG ebenfalls neue Wege. Der Crosslauf am 28.Februar fand erstmals auf dem Segelflugplatzgelände in Hüinghausen statt, einem Parcours, der für die Aktiven wesentlich leichter zu bewältigen war, als zuvor die echten Crosslaufstrecken „Am Sterl“ und in der „Lingenbecke“. Auch weitere Vorteile lagen auf der Hand: Die Strecken waren für Zuschauer größtenteils einsehbar, Parkplätze standen ausreichend zur Verfügung, ebenso wie Dusch- und Umkleidemöglichkeiten in der Rammberghalle, sowie Wettkampfbüro und Athletenbetreuung in unmittelbarer Nähe. Die Teilnehmerzahlen stiegen von zuvor 60...80 Akteuren bereits beim ersten Flugplatzlauf auf über 200 an. Am 1.Mai wurde offiziell der neue Sportplatz „Müggenbruch“ eingeweiht. Ein 4 x 100 m Staffelwettbewerb mit Teilnehmern der LG Kindelsberg/Kreuztal, einer Kreisauswahl, sowie Jugend- und Männerstaffel der heimischen LG gaben dem Ganzen einen würdigen Rahmen. Tags darauf veranstaltete die LG auf dem neuen Sportplatz die offizielle Bahneröffnung, die mit ca. 300 Starts überaus gut besucht war. Das Gleiche galt auch dem 3. Läuferabend in Böddinghausen, zu dem 151 Teilnehmer antraten. Sehr negativ verlief dagegen ein weiterer Versuch der LG, für die Plettenberger Schulen Stadtmeisterschaften zu organisieren: Zu einem Vorgespräch waren lediglich Vertreter von zwei Schulen erschienen. Die sportliche Bilanz des Jahres 1987 zeigte ebenfalls eine steile Aufwärtskurve gegenüber den Vorjahren. So gab es 62 Kreismeistertitel gegenüber 46 im Jahr zuvor, 57 erste Plätze in der Kreisbestenliste (eine Steigerung um 11 Nennungen) und mit 13 Athleten nahmen vier mehr an überregionalen Meisterschaften teil als 1986. Erfolgreichste Athletin wurde 1987 Michaela Dorr, die insgesamt zehn Kreismeistertitel erkämpfte, daneben qualifizierte sie sich immerhin sechsmal für eine Teilnahme an Westfalenmeisterschaften. Ihre beste Plazierung war Rang sechs bei den Jugend-Hallenmeisterschaften in Dortmund. Kaum weniger erfolgreich schloß Frank Schröder die Saison ab. Frank wurde achtmal Kreismeister, nahm fünfmal an westfälischen und westdeutschen Meisterschaften teil; sein bestes Resultat war ein zwölfter Platz im Weitsprung. Neben Michaela Dorr und Frank Schröder gab es in der jeweiligen Altersklasse (weibliche Jugend B und männliche Jugend A) etliche weitere Spitzenathletinnen und –athleten, wie Britta Sichert, Tanja Weller und Stephanie Koehn, sodaß vor allem gute Mannschaftsresultate erzielt werden konnten. Außer Frank Schröder stachen bei den Jugendlichen Björn Schulte, Jörg Egli, Bernd Milkereit, Stefan Klüppelberg, Frank Schöttler und Holger Gester hervor, als Mannschaft im Fünf- und Zehnkampf gab es bei den Westfalenmeisterschaften jeweils den siebten Platz. Die Neuentdeckungen der Saison waren Marco Jäckering und Sven Baudis. Marco als Neuling in der Leichtathletik wurde gleich siebenmal Kreismeister und belegte bei den westfälischen Schülermeisterschaften Platz vier im Speerwurf. Sven Baudis dominierte zusammen mit seinen Mannschaftskameraden die jüngste Schülerklasse, die in den kommenden Jahren noch riesige Erfolge verbuchen konnten. BL 1987 |
1988 | Zum dritten Mal in Folge gewann die LG Plettenberg/Herscheid die Kreispokalwertung als bester Leichtathletikverein. Mit 62 Kreismeistertiteln gab es die gleiche Ausbeute wie im Vorjahr. Dabei legte die LG-Sportleitung im Jahr 1988 jedoch den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Teilnahme an überregionalen Meisterschaften. Immerhin qualifizierten sich 19 verschiedene Athleten für Westfalenmeisterschaften und brachten es dort auf 46 Starts. Daneben qualifizierten sich auch vier Aktive für die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften. Bei dieser Vielzahl von hochkarätigen Top-Leistungen fällt es schon schwer, einzelne Athleten herauszuheben. Erfolgreichste LG Dame war sicherlich Tanja Weller, die sieben Kreismeistertitel verbuchen konnte, achtmal bei Westfalenmeisterschaften startete, hier u.a. Vizemeisterin im Kugelstoßen wurde, und die bei den Deutschen Jugendmeisterschaften den vierten Platz im Kugelstoßen belegte. Fast ebenso erfolgreich war auch Janina Müller, die 1988 erstmals auf sich aufmerksam machte und z.B. westfälische Vizemeisterin im Crosslauf wurde. Ein weiterer Stern am Leichtathletikhimmel, inzwischen zur Deutschen Spitzenklasse emporgearbeitet, war Nadine Jäckering, die bereits als neunjährige ihre Konkurrenz im heimischen Leichtathletikkreis weit hinter sich ließ. Sehr vielseitig, daher gute Mehrkämpferinnen und das seit Jahren, waren Michaela Dorr und Britta Sichert, die beide auch auf westfälischer Ebene zu den Besten gehörten. Im männlichen Bereich war der erfreulichste Aspekt, daß die LG-Nachwuchsathleten die Szene im heimischen Kreis beherrschten. Neben Sven Baudis und Dennis Mantel, die je fünf Kreismeistertitel erkämpften und zwei Kreisrekorde verbesserten, nahmen 25 weitere LG-Aktive dieser Altersklasse an Wettkämpfen teil. Marco Jäckering führte als hoffnungsvollstes Talent seine imposante Erfolgsserie fort. Sieben Kreismeistertitel, acht Starts bei westfälischen Meisterschaften und als Krönung die Qualifikation zu den Deutschen Jugend-Mehrkampfmeisterschaften waren nur eine Durchgangsstation für die nächsten erfolgreichen Jahre. Ähnliche Erfolge konnte wiederum auch Frank Schröder vorweisen, neben seinem Start bei den Deutschen Hallenmeisterschaften über 60 m gehörte er zu dem Mehrkampfteam um Björn Schulte, das z.B. den sechsten Platz bei den Westfalenmeisterschaften im Fünfkampf belegte. Im Erwachsenenbereich gab es darüber hinaus westfälische Vizemeistertitel für Siegfried Geck über 5.000 m, Holger Peters über 400 m und Hans Röcken im Diskuswurf. Von den eigenen Veranstaltungen, dem Crosslauf, einem Schüler- und Jugendsportfest in Herscheid, sowie dem 4. Läuferabend in Böddinghausen gab es keine herausragenden Resultate zu vermelden. BL 1988 |
1989 | 1989 wurde zum Top-Jahr für die LG Plettenberg/Herscheid. Sowohl was die eigenen Veranstaltungen anbetraf, als auch die Leistungen der Spitzenathleten auf überregionaler Ebene und die Vormachtstellung der LG-Athleten auf Kreisebene. Leider war 1989 auch das Jahr, in dem einer der Mitinitiatoren und Vorstandsmitglied Dietrich Cramer im Alter von nur 33 Jahren verstarb. Durch den Plettenberger Baurat Dr. Volkmar Reincke, der sich als aktiver Langstreckenläufer der LG angeschlossen hatte, trat die LG-Leitung in zunächst aussichtsreiche Gespräche über den Bau eines Stadions mit Tartan-Leichtathletikanlagen, leider mussten diese Hoffnungen Anfang der 90-er Jahre wieder zurückgestellt werden. Aus sportlicher Sicht ließ 1989 kaum Wünsche übrig. Der Kreispokal konnte wiederum gewonnen werden und zwar mit überragendem Vorsprung. Kreismeistertitel gab es wie schon in den beiden Jahren zuvor 62, wobei allein Tanja Weller elf Mal auf dem obersten Treppchen stand. Auf westfälischer Ebene starteten 20 LG-Athleten, die immerhin zwei Westfalenmeister, acht Vizemeister und fünf Drittplazierte stellten. Rekordbeteiligung auch bei der Teilnahme an Deutschen Meisterschaften, fünf Aktive gingen neunmal an den Start und brachten als bestes Resultat einen dritten Platz mit zurück. Zu den überragenden Athletinnen zählte 1989 Tanja Weller, die neben ihren elf Kreismeistertiteln auch siebenmal bei westfälischen Meisterschaften startete und Vizemeisterin im Kugelstoßen wurde. In der gleichen Disziplin landete Tanja bei den Hallenwettkämpfen auf Platz drei. Darüberhinaus qualifizierte sie sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften im Kugelstoßen jeweils im Freien und in der Halle. Ähnlich erfolgreich startete auch Marco Jäckering, der sich allein für neun Wettbewerbe bei Westfalenmeisterschaften qualifizieren konnte und jedesmal vordere Plazierungen erzielte. Bestes Resultat war sicherlich der Vize-Westfalenmeistertitel im Blockwettkampf und ein dritter Platz im Kugelstoßen. Außerdem qualifizierte Marco sich dreimal zur Teilnahme an Deutschen Jugendmeisterschaften. Westfalenmeisterin im Waldlauf wurde Janina Müller, die daneben auch noch Vize-Meisterin über 2.000 m werden konnte. Im Seniorenbereich dominierten Siegfried Geck als Westfalenmeister im Crosslauf, Vizemeister über 5.000 m; Hans Röcken als westfälischer Vizemeister im Diskuswurf und Kugelstoß, sowie dem dritten Platz bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften im Hammerwerfen. Daneben verstärkte das LG-Seniorenteam Herrmann Kaiser, der im Kugelstoßen und Diskuswurf jeweils westfälischer Vizemeister seiner Altersklasse wurde, Holger Peters als drittplazierter bei den Westfalenmeisterschaften über 400 m und mit gleicher Plazierung Dr. Volkmar Reincke über 800 m. Größtes sportliches Ereignis war 1989 für das Männerteam sicherlich die Teilnahme an den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften als Regionalliga-Team mit etwa 20 Aktiven im Gelsenkirchener Parkstadion. Leider stellte sich der LG-Mannschaft kein Gegner, sodaß eine Qualifikation von der westfälischen auf die westdeutsche Ebene nicht möglich war. Auch die Nachwuchstalente, wie Sven Baudis, Dennis Mantel oder Nadine Jäckering dominierten in vielen Disziplinen und stellten durch Sven und Dennis sechs und durch Nadine fünf Kreisrekorde auf. Bei den eigenen Veranstaltungen drang die LG ebenfalls in neue Dimensionen vor. Nach dem traditionellen Crosslauf Ende Januar veranstaltetet die LG am 25.März die westfälischen Waldlaufmeisterschaften auf dem Flugplatzgelände in Hüinghausen. Besonders erfreulich neben der recht hohen Beteiligung von etwa 400 Läufern war die Tatsache, daß durch Janina Müller und Siegfried Geck auch zwei Titel daheim blieben. Am 11.Juni führte die LG erstmals Kreis-Einzelmeisterschaften für alle Schülerklassen durch, die Veranstaltung erfuhr ebensoviel Anerkennung wie der gleiche Wettkampf 1984, der letztendlich zur LG-Gründung führte. Der Läuferabend in Böddinghausen litt dagegen an mangelndem Zuspruch durch die Athleten. BL 1989 |
1990 | 1990 gewann die LG Plettenberg/Herscheid bereits zum fünften Mal in Folge den Kreispokal für den besten Leichtathletikverein des Kreises Lüdenscheid. Der Vorsprung auf den Zweitplazierten betrug bei 2.849 Punkten für die LG über 1.100 Punkte, eine bis dahin nicht für möglich gehaltene Spitzenreiterposition. Auch sonst brachte 1990 für die heimische LG neue Bestmarken, denn an eigenen Veranstaltungen standen immerhin sechs auf dem Programm und an Westfalenmeistertiteln gab es mit acht auch einen Rekord. Die Zahl der Kreismeistertitel ging um eine Notierung gegenüber den drei Vorjahren auf 61 zurück. Mit Tanja Weller wechselte zudem eine Top-Athletin der letzten Jahre aus beruflichen Gründen nach Kassel. Das gleiche galt auch für den größten Teil der männlichen Jugend, vor allem aber Björn Schulte, der sich der MTG Mannheim anschloß. Eindeutiger Spitzenathlet der Saison 1990 wurde Marco Jäckering, der achtmal bei Westfalenmeisterschaften startetet. Dreimal holte sich Marco einen Titel und zwar im Zehnkampf, Blockwettkampf und Kugelstoßen, Zweiter wurde er im Fünfkampf und jeweils Dritter im Diskus- und Speerwerfen. Ihre erfolgreichste Saison erlebte Janina Müller, die ihren Westfalenmeistertitel im Crosslauf verteidigen konnte, dazu kam ein Vizemeistertitel im 7,5 km Strraßenlauf. Außerdem ging Janina dreimal bei Deutschen Meisterschaften an den Start und zwar im Crosslauf, über 3.000 m und im 7,5 km Straßenlauf. Aus dem Seniorenbereich waren die bekannten Größen auch 1990 sehr erfolgreich. Hermann Kaiser wurde zweifacher Westfalenmeister im Kugelstoßen und Diskuswurf, Dr.Volkmar Reincke siegte bei den westfälischen Seniorenmeisterschaften über 800 m und schließlich gab es für Siegfried Geck drei Vize-Westfalenmeistertitel im Crosslauf, über 5.000 m und im Marathonlauf. Hans Röcken konnte bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften Vizemeister im Hammerwurf und Vierter im Diskuswurf werden, die gleiche Plazierung wie Dr. Reincke über die 800 m, ebenfalls bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften. Im Schülerbereich glänzten wie schon in den Vorjahren Nadine Jäckering, Sven Baudis, Dennis Mantel und Maren Schauerte; die vier wurden zusammen 26 mal Kreismeister. Daneben stellte das Quartett noch neun neue Kreisrekorde auf. Mit sechs eigenen Veranstaltungen hatten sich die LG-Organisatoren ein Mammutprogramm vorgenommen. Die westfälischen Crosslaufmeisterschaften auf dem Hüinghauser Flugplatzgelände und dem angrenzenden „Habbeler Forst“ sahen mit fast 500 Läufern eine Rekordbeteiligung. Etwa 200 Nachwuchsathletinnen und -athleten kamen zu den Kreis-Hallenmeisterschaften nach Böddinghausen, die erstmals gemeinsam mit dem TV Jahn Plettenberg organisiert und durchgeführt wurden. Die übrigen vier Veranstaltungen, ein DSMM-Durchgang und ein Werfertag in Herscheid, aber auch der Läufertag in Böddinghausen und ein Schülermehrkampf in Holthausen waren leider nur sehr schwach besucht. BL 1990 |
1991 | Zum sechsten Mal ohne Unterbrechung ging 1991 der Pokal für den leistungsstärksten Leichtathletikverein wieder mit deutlichem Vorsprung an die LG Plettenberg/Herscheid. Dabei verließen mit Nadine und Marco Jäckering die Leistungsträger der letzten Jahre den Verein in Richtung Bayer Leverkusen. Daher fehlten 1991 auch die sportlichen High-Lights, wie z.B. Westfalenmeistertitel. 1991 war jedoch die Saison der Nachwuchsathleten, die Dank intensivem Training in Förder- und Leistungskader durch Gerd Komp und Jochen Weber zu Bestleistungen geführt werden konnten. So wurde auf Kreisebene mit 67 Meistertiteln eine Rekordausbeute verbucht, von denen allein 21 durch die Athleten der Schüler-B Klasse erkämpft wurden. In der 1991-er Kreisbestenliste führten bei 22 Disziplinen der SchülerB 20 mal die LG-Athleten die Wertung an. Sven Baudis gewann in dieser Altersklasse zwölf Kreismeistertitel, Dennis Mantel steuerte acht weitere hinzu. Zwölf neue Kreisrekorde wurden aufgestellt, von denen Sven Baudis und James Röcken jeweils drei für sich verbuchen konnten, daneben gab es neue Rekorde in den Staffelwettbewerben über 4 x 50 m und 3 x 1.000 m und in den Mannschaftswertungen der Drei- und Vierkämpfer sowie im Blockwettkampf. Neben den Schülern des Jahrgangs 1978 war in der Saison 91 auch Maren Schauerte recht erfolgreich, da sie sich dreimal für Westfalenmeisterschaften qualifizieren konnte. Gute Ergebnisse gab es auch für Stephanie Koehn, die bei Westfalenmeisterschaften einen fünften Platz im Kugelstoßen erreichte. Bei den Mädchen traten Annika Boehnke, Magdalena Kowal und Meike Zimmer gemeinsam in die Fußstapfen von Nadine Jäckering. Das Trio konnte immerhin in zwei Blockwettkämpfen neue Kreisrekorde aufstellen und Annika Boehnke erschien in der westfälischen Bestenliste im Hochsprung und Blockwettkampf jeweils auf Rang fünf. Das Top Resultat der Saison erzielte jedoch Senior Hans Röcken, der bei den Weltmeisterschaften im finnischen Turku Vizemeister der Hammerwerfer wurde. Teilnehmer an Deutschen Meisterschaften stellte die LG in der Saison 91 garnicht und zu Westfalenmeisterschaften qualifizierten sich auch nur zwölf Athleten zu 19 Starts. Dabei gab es einen Vizemeistertitel durch Hermann Kaiser bei den Senioren im Kugelstoßen und einen dritten Platz durch Holger Peters über die 400 m. Bei den eigenen Veranstaltungen gab es neben der Ausrichtung des Kreisleichthletiktages am 26.Januar in Ohle wieder etliche sportliche Aktivitäten. So wurde auf dem Flugplatzgelände in Hüinghausen der 15. Crosslauf als Kreismeisterschaft ausgetragen und in Böddinghausen richtete man wiederum gemeinsam mit dem TV Jahn Plettenberg die Kreis-Hallenmeisterschaften für Schüler aus. Ebenfalls in Böddinghausen gingen im Lennestadion 250 Kinder bei den Kreis-Einzelmeisterschaften der Schüler an den Start. Den Läuferabend in Böddinghausen nahmen die LG-Verantwortlichen aufgrund der schlechten Beteiligung aus dem Programm, dafür fand am 14. September ein Werfertag in Herscheid statt, mit 3 x 800 und 3 x 1.000 m Staffeln als Kreismeisterschaften. BL 1991 |
1992 | In der Kreispokalwertung wurde die LG Plettenberg/Herscheid nach sechs Jahren erstmals knapp vom TuS Halver besiegt, der die Nachwuchsarbeit in den letzten Jahren erheblich verstärkt hatte. Dabei konnte sich die Bilanz der LG durchaus sehen lassen. Auf überregionaler Ebene nahmen immerhin 19 Athleten an Westfalenmeisterschaften teil, die sechs Titel erkämpfen konnten. Von den 35 Starts bei westfälischen Meisterschaften gingen erfreulicherweise 18 auf das Konto der LG-Nachwuchsathleten aus dem Schülerinnen- und Schülerbereich. Außerdem starteten fünf Aktive bei Deutschen Meisterschaften, als beste Plazierung gab es hier immerhin einen Vizemeistertitel. Auf Kreisebene errang die LG 55 Meistertitel, von denen wiederum der Löwenanteil auf den Schülerbereich entfiel. Leider verließen 1992 etliche Athleten den Verein oder beendeten ihre sportlichen Aktivitäten, dazu gehörten Leistungsträger wie Silja Reincke, Janina Müller, Britta Sichert, Michaela Dorr, Stephanie Koehn, Hermann Kaiser oder Jan Holzkamp. Zum Ende der Saison gab es im Trainingsablauf für den Leistungskader der Schülerinnen und Schüler eine einschneidende Änderung, denn Jochen Weber beendete seine Trainertätigkeit. Als Nachfolger konnte ein Quartett von vier Disziplintrainern gewonnen werden. Fortan kümmerten sich Hans Röcken um den Wurf- und Stoßbereich, Jochen Klüppelberg um das Sprungtraining, Klaus Isenberg um den Sprint und Wolfgang Schwaiger um die Mittel- und Langstreckenläufer. Nur ein schmales Programm an eigenen Veranstaltungen wurde 1992 durchgeführt, so gab es den traditionellen Crosslauf in Hüinghausen und erstmals ein gemeinsames Sportfest mit der TSG Valbert auf der neuen Tartananlage in Meinerzhagen. Der Versuch, Sportfeste auf der Meinerzhagener Tartananlage, anstatt Aschenbahnen in Plettenberg oder Herscheid auszurichten, erwies sich als sehr vielversprechend, konnte doch die Teilnehmerzahl in den folgenden Jahren erheblich gesteigert werden. Besonders erfreulich, daß Athleten aus ganz Westfalen oder dem Rheinland nach Meinerzhagen kamen; denn Aschenbahnen locken in der heutigen Zeit eben niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Erfolgreichster Athlet war 1992 Dauerrenner Siegfried Geck. Das 55-jährige Laufwunder aus Herscheid wurde immerhin dreimal Westfalenmeister und zwar im Crosslauf, über 5.000 und 10.000 m. Daneben qualifizierte er sich für die Deutschen Seniorenmeisterschaften über 25 km und belegte dort den elften Platz. Sehr erfolgreich schnitt auch Hans Röcken ab, der Westfalenmeister im Diskuswurf und Kugelstoßen wurde und darüberhinaus Deutscher Vizemeister im Hammerwurf. Besonders gute Ergebnisse gab es auch aus dem Schülerinnen- und Schülerbereich zu berichten, konnten sich doch immerhin elf Mädchen und Jungen für die Teilnehme an Westfalenmeisterschaften qualifizieren.. Das herausragende Ergebnis erzielte sicherlich James Röcken, der westfälischer Hammerwurfmeister werden konnte und mit dem Diskus Platz drei belegte. Aber auch in den Mannschaftswettbewerben, wie der 3 x 1.000 m Staffel oder als Vierkampfteam gab es vordere Plazierungen bei Westfalenmeisterschaften. Ihre Vielseitigkeit stellten dabei besonders Sven Baudis, Dennis Mantel und Andre Stunz mit je drei Starts unter Beweis. BL 1992 |
1993 | Die LG Plettenberg/Herscheid wird 1993 wiederum stärkster Verein des Leichtathletikreises Lüdenscheid und gewinnt, wenn auch nur mit minimalem Vorsprung, zum siebten Mal den Kreispokal. Mit 80 Kreismeistertiteln wird ein neuer Rekord aufgestellt, wobei der überwiegende Teil der Titel durch den LG-Nachwuchs geholt wurde, die zudem zehn neue Kreisrekorde aufstellen konnten. Mit der Rückkehr von Tanja Weller und Britta Sichert erfuhr auch der Frauenbereich neuen Aufschwung. Besonders hervorzuheben ist jedoch die mannschaftliche Spitzenleistung der Schüler-A-Klasse. Erstmalig qualifizierte sich ein Team der LG im Vorkampf der Deutschen-Mannschafts-Meisterschaften für ein Finale auf Westfalenebene. Daß dabei immerhin ein siebter Platz herauskam, war schon sehr beachtlich, der gleichzeitig in der Deutschen Bestenliste den 19. Platz von 56 Mannschaften bedeutete. In der Presse wurde tags darauf die bis dahin größte Mannschaftsleistung der LG-Geschichte als „schlapper siebter Platz“ abgetan, in der heimischen Leichtathletikregion hat bis dahin noch kein Verein eine solche Spitzenposition erkämpfen können. Vielseitigste Athleten waren 1993 sicherlich Maren Schauerte, die dreimal bei Westfalenmeisterschaften an den Start ging und Dennis Mantel, der es hier auf fünf Starts brachte. Dennis war in seiner vorerst letzten Leichtathletiksaison besonders im Crosslauf und über 3.000 m, sowie als Mitglied der 4 x 75 m Staffel, des Crosslauf-Teams und der DSMM-Mannschaft erfolgreich. Das Spitzenresultat im Schülerbereich konnte jedoch James Röcken verbuchen, der seinen Westfalenmeistertitel im Hammerwerfen verteidigen konnte. Neben den Schülern stachen wieder die Senioren besonders hervor. 1993 war das Jahr des Hans Röcken. Er wurde Vize-Weltmeister der Senioren im Werferfünfkampf und holte die Bronzemedaille im Hammerwurf in Miyazaki / Japan, Deutscher Seniorenmeister mit dem Hammer und jeweils westfälischer Vizemeister im Diskuswurf und Kugelstoßen. Natürlich steuerte auch, wie jedes Jahr, Siegfried Geck seinen Anteil zur sportlich positiven Bilanz der LG bei. Er wurde westfälischer Meister über 5.000 m, Vizemeister im Crosslauf, sowie dritter der Deutschen Seniorenmeisterschaften im Crosslauf und Vierter über 10.000 m. Die eigenen vier Veranstaltungen verliefen ebenfalls sehr gut, wie die Kreis-Crosslauf-Meisterschaften in Hüinghausen, die Kreis-Hallen-Meisterschaften für Schüler in Böddinghausen, die Schüler-Mehrkampf-Meisterschaften ebenfalls in Böddinghausen oder das zweite „Ebbe-Sportfest“ in Meinerzhagen. BL 1993 |
1994 | Das Jahr
1994 brachte für die LG Plettenberg/Herscheid einen enormen Leistungseinbruch.
Der Sieg in der Kreispokalwertung konnte nicht wiederholt werden und man
musste sich mit Platz drei begnügen. Ein großer Teil der Leistungsträger
der letzten Jahre verabschiedete sich von der Leichtathletik, wie Dennis
Mantel und mit ihm fast die gesamte Schüler-A Mannschaft, die 1993 noch
so große Erfolge feiern konnte. Andere Athleten wiederum traten erheblich
kürzer, wie Maren Schauerte oder Sven Baudis, die nur sporadisch an Wettkämpfen
teilnahmen. So ist es nicht weiter verwunderlich, daß sich z.B. die Zahl
der Kreismeistertitel in 1994 auf 46 im Vergleich zum Vorjahr fast halbierte.
An Westfalenmeisterschaften nahmen nur neun Starter teil, Starter bei Deutschen
Meisterschaften gab es mit Hans Röcken und Rolf Müller nur zwei. Erfolgreichster
Aktiver war denn auch Hans Röcken, der westfälischer Meister im Diskuswurf
und Vizemeister im Kugelstoßen wurde und bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften
den Vizetitel im Hammerwurf erkämpfte. Einen westfälischen Vizemeistertitel
gab es auch für James Röcken im Hammerwerfen und deren zwei für Siegfried
Geck im Crosslauf und über 10.000 m. Positiv für 1994 kann festgehalten
werden, daß besonders im Bereich der jüngsten Schülerklassen hoffnungsvolle
Talente von sich Reden machten. So belegten in der Schülerklasse M8 über
50 m die Plätze eins bis sieben LG-Athleten. Sportler wie Sebastian Lützenkirchen
oder Sören und Niels Störmann lassen für die Zukunft wieder auf eine bessere
Stellung der LG im heimischen Leichtathletikkreis und darüberhinaus hoffen.
Die herausragende eigene Veranstaltung waren die Kreis-Hallenmeisterschaften
der Schülerklassen in Böddinghausen, wiederum gemeinsam mit dem TV Jahn
Plettenberg ausgerichtet, als ca. 400 Kinder am Start waren, davon 113 aus
Reihen der LG. Daß im nachhinein Kritik an der Organisation der Veranstaltung
geübt wurde, weil einigen Betreuern die Auswertung der Drei- und Vierkämpfe
und die Erstellung der Urkunden für die Kinder zu lange dauerte, ärgerte
die LG-Verantwortlichen schon sehr. Wenn die Kritiker auch in den Bereich
der notorischen Nörgler gehören, die sicherlich die Abwicklung einer solchen
Großveranstaltung nicht beurteilen konnten, blieb doch bei den viele Helfern
ein schaler Nachgeschmack.. Der Hüinghauser Crosslauf sah nur etwas mehr
als 100 Läufer, wurde jedoch auch nicht als Meisterschaft ausgerichtet.
Am 26.August fand in Herscheid ein Werfer- und Läufertag zum Anlaß des 10-jährigen
LG-Bestehens statt. Besonderer Leckerbissen war sicherlich der Start von
zwei Schülerinnenstaffeln der LG Bayer Leverkusen über 4 x 75 m, mit der
Deutschen Meisterin und ehemaligen LG-Athletin Nadine Jäckering. Einen weiteren
Aufschwung erlebte auch das dritte Ebbesportfest in Meinerzhagen, zusammen
mit der TSG Valbert organisiert, mit etwa 300 Starts. Nach zehn Jahren LG
Plettenberg/Herscheid war eine Neuorientierung vonnöten, um den Spitzenplatz
zurückzuerobern, den man immer angestrebt hatte. BL 1994 |
1995 |
1995 war ein Jahr
einschneidender Änderungen in der LG Plettenberg/Herscheid. Nach zehn
Jahren stellte sich Jochen Klüppelberg als erster Vorsitzender nicht zur
Wiederwahl, damit verlor die LG einen der Gründerväter und Motoren, der
den Verein nach außen repräsentierte und Integrationsarbeit nach innen
leistete. Durch seine diplomatische aber verbindliche Art steuerte er
sehr viel zum guten Ansehen des Vereins bei, blieb jedoch der Gemeinschaft
auch weiterhin als Trainer und Kampfrichter erhalten. Sportlich befand
man sich 1995 in der Talsohle, es zeigten sich jedoch wie bereits ein
Jahr zuvor erste Anzeichen eines Aufschwungs durch junge Nachwuchsathleten.
Mit Hilmar Störmann als Trainer und Funktionär wurde der SC Plettenberg
zur stärksten Gruppe innerhalb der LG. In der Kreis-Pokalwertung belegte
die LG mit Platz vier ihr schlechtestes Ergebnis überhaupt. Dafür gab
es jedoch bei den Top-Leistungen und überregionalen Veranstaltungen wieder
sehr gute Resultate. Im heimischen Leichtathletikkreis dominierten die
LG-Schüler die Altersklassen von M9 bis M13, besonders Sebastian Lützenkirchen
und Sören Störmann sammelten fleissig Kreismeistertitel und stellten neue
Kreisrekorde auf. Für westfälische Meisterschaften konnten sich acht Athleten
qualifizieren, für Deutsche Meisterschaften immerhin fünf. Erfolgreichster
Aktiver wurde wiederum Hans Röcken, der Deutscher Seniorenmeister im Hammerwurf
wurde und Westfalenmeister im Diskuswurf und Kugelstoßen. Mit sehr guten
Plazierungen konnte auch Dauerläufer Siegfried Geck aufwarten, der Deutscher
Vizemeister der Senioren über 10.000 m wurde, daneben Westfalenmeister
im Crosslauf, Halbmarathon und über 10.000 m. James Röcken wurde Westfalenmeister
im Hammerwurf bei den Winter-Wurfmeisterschaften und Vize-Westfalenmeister
bei den Jugendmeisterschaften ebenfalls im Hammerwurf. Zwei westfälische
Vizemeistertitel gab es auch für Hilmar Störmann und zwar im Sprint über
100 und 200 m der Senioren. Mit dem Crosslauf in Hüinghausen, als Großveranstaltung
den Kreis-Einzelmeisterschaften für Schüler in Böddinghausen, sowie dem
Ebbesportfest in Meinerzhagen und einem Werfertag in Herscheid standen
wieder vier Veranstaltungen auf dem Programm. Ein weiterer sehr erfreulicher
Aspekt war die fortschreitende Planung für ein neues Stadion in Böddinghausen,
das auf jeden Fall für die leichtathletischen Anlagen einen Tartanbelag
erhalten sollte. In die Vorplanungen wurde auch die LG mit einbezogen.
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1996 | Wie sich
bereits Ende 1995 andeutete, gab es 1996 einen deutlichen Aufschwung für
die LG Plettenberg/Herscheid. Nach zweijähriger Unterbrechung konnte wiederum
der Pokal als Auszeichnung für den besten Leichtathletikverein im heimischen
Kreis gewonnen werden. Dazu kam der erstmals auf Kreisebene verliehene Pokal
für die beste Nachwuchsarbeit, ermittelt anhand der besten Plazierungen
in der Kreis-Bestenliste im Schülerinnen- und Schülerbereich. Stärkste Gruppe
innerhalb der LG waren die Schüler C mit den Brüdern Niels und Sören Störmann,
Sebastian Lützenkirchen und Bernhard Lill, die ihre Altersklasse im Kreis
klar beherrschten. Bei den Schülerinnen hat Hans Röcken mit dem Aufbau einer
neuen Gruppe begonnen, die in der jüngsten Klasse, den Schülerinnen D, bereits
beachtliche Erfolge vorweisen konnten und im Kreis klar dominierten.. Athletinnen
wie Hanna Lill, Mirela Zrno, Sabrina Schöffel, Lena Weber, Sarah Heim und
einige andere Mädchen mehr, werden in den Folgejahren noch über die Kreisgrenzen
hinaus mit ihren Leistungen positiv auffallen. 1996 konnten wieder 75 Kreismeistertitel
errungen werden und in der Kreis-Bestenliste lagen LG-Athleten 87 Mal an
vorderster Position. Auch die Notierungen in der westfälischen Bestenliste
mit 42 Nennungen zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend. Erfolgreichster Aktiver
war Hans Röcken, der u.a. als Senioren-Europameister im Werfer-Fünfkampf
auftrumpfte. Aber auch der LG-Dauerläufer Siegfried Geck als westdeutscher
Meister im Halbmarathon oder westfälischer Vizemeister im Crosslauf und
über 5.000 m hatte wiederum großen Anteil am guten Abschneiden der LG auf
westfälischer Ebene. Neben den üblichen Veranstaltungen, wie den Kreis-Hallenmeisterschaften,
dem 20. Crosslauf in Hüinghausen und dem 5. Ebbesportfest in Meinerzhagen
führte die LG für die Plettenberger Grundschulen Stadtmeisterschaften durch,
um im Nachwuchsbereich neue Talente für sich zu gewinnen. Ein einschneidender
Schritt für die LG Plettenberg/Herscheid war sicherlich auch, daß Karl-Wilhelm
Mantel nach zwölf Jahren seinen Posten als Sportwart an Hilmar Störmann
übergab, der 1996 bereits für den Nachwuchsbereich verantwortlich zeichnete.
BL 1996 |
1997 | Das Jahr
1997 wurde wiederum zu einem herausragenden Erfolgsjahr für die LG Plettenberg/Herscheid.
Der Kreispokal sowohl für die Gesamtwertung als auch die Nachwuchsarbeit
gingen mit riesigem Vorsprung an die LG. Neben den C-Schülern hatten die
von Hans Röcken trainierten Schülerinnen D und C einen beachtlichen Anteil
am guten Abschneiden der heimischen Leichtathleten. So konnten wieder 67
Kreismeistertitel errungen werden und in der Kreisbestenliste belegten LG-Aktive
100 mal den ersten Platz. Erfolgreichster Athlet war Sören Störmann, der
allein zwölf Kreismeistertitel für sich verbuchen konnte. Aber auch auf
westfälischer Ebene gab es etliche Erfolge aufzuzählen. So wurde Siegfried
Geck westdeutscher Meister über die Halbmarathondistanz, Westfalenmeistertitel
gab es für Hans und James Röcken jeweils im Hammerwurf, Hilmar Störmann
über 200 m, Jochen Bauckhage über 400 m und Siegfried Geck über 10.000 m.
In der westfälischen Bestenliste konnten 21 LG-Athleten 61 Notierungen unter
den besten 20 erzielen. Bei den eigenen Veranstaltungen beschritt man ebenfalls
neue Wege. Neben den Traditionsveranstaltungen wie dem Crosslauf in Hüinghausen,
einem Sprinter- und Springertag in Holthausen, einem Werfertag in Herscheid,
den wiederum angebotenen Stadtmeisterschaften der Grundschulen und dem Ebbesportfest
in Meinerzhagen, führte die LG erstmalig einen Citylauf in Plettenberg durch.
Im Rahmen dieser Veranstaltung, deren äußerer Anlaß das 600-jährige Stadtjubiläum
Plettenbergs war, schloss sich die LG mit sechs weiteren City- und Volkslaufveranstaltern
des Kreises zur „Märkischen Volkslaufserie“ zusammen und schuf eine Gesamtwertung
für die Beteiligung an möglichst vielen dieser Läufe. Der Citylauf am 25.
Oktober war mit knapp 200 Läufern recht gut besucht, doch die Organisation
in der Plettenberger Innenstadt mit Straßensperrungen etc. brachte doch
erhebliche Probleme mit sich, sodaß sich die LG-Verantwortlichen entschlossen,
den Citylauf nicht zu wiederholen. BL 1997 |
1998 | Im Jahr
1998 übernahm Martin Lill das Amt des Schüler-Sportwartes und durch sein
Engagement wurde in den folgenden Jahren wieder kontinuierlich an einer
starken LG Plettenberg/Herscheid gearbeitet. Im heimischen Leichtathletikkreis
erwuchs mit der neu gegründeten LG Halver/Schalksmühle eine sehr starke
Konkurrenz, die 1998 auch mit recht beachtlichem Vorsprung zum besten Verein
im Kreis wurde und die LG Plettenberg/ Herscheid, obwohl eine der höchsten
Punktzahlen erreicht werden konnte, auf den zweiten Rang verwies. Die B-Schüler
der LG beherrschten die Szene und in der Kreisbestenliste gab es unter den
besten zehn Athleten kaum Nennungen anderer Kreisvereine. Als Mannschaft
belegten die Jungen beim DSMM-Endkampf auf Westfalenebene einen ausgezeichneten
sechsten Platz; eines der besten Teamergebnisse, die je von der LG Plettenberg/Herscheid
erzielt wurden. Im Sprint- und Sprungbereich, sowie den Mehrkämpfen dominierten
Sören und Niels Störmann, Sebastian Lützenkirchen, Christopher Peters und
Arne Schäfer, auf den längeren Strecken Tim Ahlert und Bernhard Lill. Das
gute Bild im Jungenbereich rundete bei den A-Schülern Sebastian Geisel ab,
der in der Kreisbestenliste in 13 Disziplinen vertreten war und davon in
zwölf Wettbewerben den ersten Platz belegte. Ebenso überlegen wie die B-Schüler
dominierten die LG-Mädchen der Altersklassen W8, W9 und W10 ihre Konkurrenz,
allein bei den Schülerinnen C belegten die jungen LG-Damen zwölfmal den
ersten Platz in der Kreiswertung. Besonders überlegen war man hier in den
Mehrkämpfen, Mannschaftswett-bewerben und Staffeln. Auf überregionaler Ebene
gab es einen Vicemeistertitel im Hammerwurf und einen dritten Platz im Diskuswurf
bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften sowie einen Westfalenmeistertitel
durch Hans Röcken im Hammerwurf. James Röcken gewann bei den westfälischen
Winterwurfmeisterschaften den Titel im Hammerwurf. Daneben gab es sieben
westfälische Vizemeistertitel durch Siegfried Geck, Hilmar Störmann und
Hans Röcken zu bejubeln. An eigenen Veranstaltungen gab es wenig Spektakuläres
zu berichten. Neben dem Crosslauf in Hüinghausen, den Kreis-Hallenmeisterschaften
für Schüler, einem Sprinter- und Springertag in Holthausen und dem vorläufig
letzten Ebbesportfest in Meinerzhagen wurden in Plettenberg auch die Stadtmeisterschaften
für die Grundschulen durchgeführt. BL 1998 |
1999 | Das Jahr
1999 war von einigen besonderen Ereignissen geprägt, die in den kommenden
Jahren großen Einfluss auf die heimische Leichtathletik haben sollten. Sehr
positiv war hier sicherlich die Einweihung des neuen Lennestadions mit Tartanrundbahn
und Tartan-Sprunganlagen zu bewerten. Zur Stadioneinweihung führte die LG
den ersten „Vier-Täler-Cup“ durch, eine Veranstaltung, die zur Tradition
werden sollte, die aber mit der ersten Auflage zu einem jahrelangen Rechtsstreit
mit dem Kreis-Leichtathletik-Ausschuß führte. Innerhalb der LG-Vorstandes
wechselte Hilmar Störmann vom Sportwart zum Ersten Vorsitzenden und löste
damit Gerd Komp in diesem Amt ab. Martin Lill wurde ab 1999 als Sportwart
für den gesamten Bereich zuständig. Die Kreispokalwertung ging, wie auch
im Vorjahr wieder an die LG Halver-Schalksmühle, vor der LG Plettenberg/Herscheid,
wobei die heimische LG aber auch diesmal eine Auszeichnung für die erfolgreichste
Nachwuchsarbeit erhielt. BL 1999 |
2000 |
Am Ende des Jahres 1999 stand die LG Plettenberg/Herscheid vor einer großen
Bewährungsprobe und vor der ernsthaften Frage nach einer Auflösung der Gemeinschaft,
da ein großer Teil des Vorstandes seine Arbeit niederlegen wollte. Nach
intensiven Gesprächen konnte dann schließlich mit Hans Röcken jemand für
das Amt des Vorsitzenden gefunden werden, der seit vielen Jahren als erfolgreicher
Athlet und Trainer sein ganzes Engagement und damit viel Herzblut in die
Leichtathletik steckte (Grußwort
zum Amtsantritt). Mit Hans Röcken als 1. Vorsitzendem und Martin Lill als Sportwart fand sich dann auch wieder ein Vorstand, der die weitere LG Arbeit anführte. Als Vorbereitung auf die Freiluftsaison 2000 fand vom 28.-30.4.2000 ein Trainingslager im Ahorn-Sportpark in Paderborn statt. Untergebracht waren wir in der Jugendherberge in Paderborn und trainieren konnten wir auf den sehr schönen Anlagen des Ahorn-Sportparks sowohl draußen, als auch in der angrenzenden tollen Mehrzweckhalle. Damit wurden die Grundlagen für eine sehr erfolgreiche LG Saison gelegt. Was die Anzahl der Eintragungen von LG Athleten/innen in der Westfälischen Bestenliste angeht, so war das Sportjahr 2000 das bisher erfolgreichste in der LG-Geschichte. Nach gesamt 74 Eintragen im Jahr 1999 kamen wir in diesem Jahr auf insgesamt 107 Platzierungen. Davon immerhin 47 Platzierungen unter den Top 5. Insgesamt hatten wir 9 Mannschaftsplatzierungen und wir erreichten 9 Platzierungen von Einzelsportlern in der Deutschen Bestenliste. Die erfolgreichsten Athleten/innen waren : Hans Röcken, Hanna Lill, Sören Störmann, Lena Bröcker, Siegfried Geck, Krystyna Prachowski, Ekkehard Arnoldi, Hilmar Störmann. Außerdem die Mädchenmannschaft W13 und die Jungenmannschaft M15. In diesem Jahr wurde der 2. Viertälercup durchgeführt. Die Veranstaltung im Lennestadion verlief diesmal ohne Komplikationen. Weiterhin richtete die LG einen Crosslauf in Hünghausen, einen Schüler-Mehrkampf im Lennestadion und Werfertage auf der Werferanlage aus. Zusätztlich als Sichtung für junge Talente die Grundschulstadtmeisetrschaften für die Plettenberger und Herscheider Grundschulen. In der Rechtssache LG P./H. gegen den KLO, Wolfgang Rummeld entschied der Rechtsausschuss des FLVW in Kaiserau, dass die Kreisbestenliste 1999 des Kreises Lüdenscheid unter Berücksichtigung des 1. Viertälercups, neu geschrieben werden musste. Am 26.8.00 fand ein gemeinsamer Grillabend für alle LG-ler am TVH-Vereinsheim in Hünghausen statt. Anläßlich der Plettenberger Woche stellten sich alle Plettenberger Sportvereine in der Schützenhalle in Plettenberg vor. Die LG hatte dort auch einen eigenen Stand, an dem die 5 Trägervereine der LG, sowie die Trainingsangebote der LG vorgestellt wurden. Über den Kontakt mit Bernd Strotkemper aus Attendorn startete ein gute Zusammenarbeit mit dem LC Attendorn, der einer der ersten Partnervereine der LG wurde. Einer der Höhepunkte des Jahres war die DK-Reise mit der Mädchenmannschaft zum Partnerverein Greve Atletik in die Nähe von Kopenhagen. Viele Erlebnisse werden unvergessen bleiben. BL 2000 |
2001
|
Dieses Jahr stand
weiterhin für die Vorstandsarbeit stark unter der Belastung des Rechtsstreits |
2002 | Auch
dieses Jahr lief der Rechtsstreit zwischen der LG P./H. und dem KLO/KLA.
Die Sache hat sich zwischenzeitlich auch auf den DLV-Rechtsausschuss ausgeweitet. Inzwischen wurden seitens Hans Röcken Strafanzeige erstattet. Das Ergebnis bleibt abzuwarten, da dass Verfahren noch läuft. Wie in diversen Jahren davor, so wurde die LG auch dieses Jahr wieder als bester Verein des Kreises Lüdenscheid ausgezeichnet. Ebenso erhielt die LG wieder den Pokal für die beste Nachwuchsarbeit. Die Sportler der LG nahmen in diesem Jahr an ca. 50 verschiedenen Wettkämpfen teil. Dabei sei auch mal erwähnt, das viele Eltern treu Ihre Kinder zu diesen Wettkämpfen hinfahren und begleiten. Was die Leistungen angeht, so entwickelte sich die LG weiterhin positiv. Im Vergleich mit dem Vorjahr konnten sich dieses Jahr fast 35 % mehr Athleten/innen in der westfälischen Bestenliste unter den Top 20 platzieren. Erstmals seit 1984 hat die LG 51 Athleten/innen in dieser Liste, gegenüber 38 aus dem Vorjahr. Davon 21 männliche Platzierungen und 30 weibliche, somit ein relativ ausgeglichenes Ergebnis. Neben diversen Kreiskrekorden verzeichneten wir auch 6 Platzierungen in der Deutschen Bestenliste. Als beste Newcomer des Jahres wurden Amelie Kuschel und Roland Dragnea auf der JHV geehrt. Als eigene Veranstaltungen richtete die LG in diesem Jahr den 4. Viertälercup, einen Crosslauf in Hünghausen, einen Schüler-Mehrkampf im Lennestadion und Werfertage auf der Werferanlage aus. Zusätztlich als Sichtung für junge Talente die Grundschulstadtmeisetrschaften für die Plettenberger und Herscheider Grundschulen. Die LG überarbeitete die mit den 5 Trägervereinen TV Grünenthal, TV Hüinghausen, Plettenberg Sport Club, TSV Östertal und TUS Jahn Ohle getroffene LG-Veinbarung, die die Zusammenarbeit innerhalb der LG regelt. Am 14. April fand ein gemeinsames Sommerfest mit Grillen für alle LG-ler am Vereinsheim des PSC in der Dermecke in Holthausen statt. Beim gemeinsamen Besuch des DLV-Meetings in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle konnten die LG-ler viele Deutsche und Internationale Spitzenathleten/innen hautnah erleben. Einer weiterer Höhepunkt im Wettkampjahr war der Besuch über Pfingsten bei unserem Partnerverein Olse Merksem in Antwerpen/Belgien. Dort nahmen wir gemeinsam an einem Wettkampf teil und besuchten die Stadt Antwerpen. Ein Gegenbesuch der Belgier wurde vereinbart. BL 2002 |
2003 |
Das Trainingslager
zu Beginn der Saison fand dieses Jahr zum ersten mal in Marburg statt. Als neuer 1. Vorsitzender
wurde Dennis Mantel gewählt. Er war selber seit vielen Jahren schwerpunktmäßig
als Läufer in der LG tätig. |
2004 |
Auf der JHV (Bericht)
legt Hans Röcken sein Amt als 1. Vorsitzender nieder. |
2005 |
Als Ersatz für
den Viertäler-Cup fand dieses Jahr ein Schülermehrkamp im Lennstadion
statt. Neben Drei- und Vierkämpfen wurden auch Einlagewettbewerbe
mit 800m und 1000m Läufen angeboten. |
2006 |
Die Mehrspartenabteilung
des SC Plettenberg , inklusive der Leichtathletikabteilung unter der Leitung
von Martin Lill, hat sich selbständig gemacht und und ist nunmehr
ein eigener neuer Verein der sich Plettenberg Sport Club nennt. |
2007 | Bericht
fehlt noch BL 2007 |
2008 | Bericht
fehlt noch BL 2008 |
2009 | Bericht
fehlt noch BL 2009 |
2010 |
Bericht fehlt noch |
2011 | Bericht
fehlt noch BL 2011 |